9/26/2014

Freitagabend und noch kein Wochenende

Die erste Arbeitswoche liegt hinter mir.
Besonders ätzend ist das frühe Aufstehen. Sechs ist einfach zwei Stunden zu früh und ich brauche lange, bis ich auf Betriebstemperatur bin. Und dann der Stress, alle auf ihre Orte zu verteilen: Liebster muss früh weg, damit er den Zug bekommt, der Große Junge muss schulfertig sein, der Hund spaziert und entleert, die Kleine Dame in die Krippe und dann ich mit dem Auto (leider passen mein Arbeitspensum und die Krippenzeiten nicht mit dem ÖPNV zusammen) an die Uni. Wenn ich dann da bin, bin ich schon erschöpft von den vielen Dingen, die ich bis dahin schon getan habe.
Unser großes Draußen-Wohnzimmer.
Komischerweise hat sich auf der Arbeit fast nichts verändert, es fehlen ein paar Kolleginnen, dafür gibt es eine tolle Neue. Allerdings hab ich mich total verändert und als wir gemeinsam Krippen-Szenen interpretiert haben, musste ich fast weinen, weil fast niemandem die Respektlosigkeit im Umgang mit den Kindern aufgefallen ist. Da hab ich echt gemerkt, dass Pikler meine Denken und Fühlen total verändert hat. Irgendwie fühle ich mich isoliert auf der Arbeit und ich bin nicht bereit meine Überzeugungen anzupassen. Mal sehen, wie das noch wird. Die nächsten Arbeitstage werde ich erstmal meine Seminare planen. Auf die Arbeite mit den Studierenden freue ich mich. Sehr.
Nun bin ich wieder täglich mehrere Stunden im Büro eingesperrt. Mir fehlt mein Garten, die morgendlichen ausgedehnten Spaziergänge mit dem Fellgesicht, das Zusammensein mit der Kleinen Dame. Diese wiederum krabbelt jeden Morgen freudestrahlend in den Gruppenraum der Krippe.
Sie übt nun ständig das Aufstehen - mitten im Raum. Dann plumpst sie auf den Popo und lacht sich kaputt. Heute hat sie das Ineinanderstecken von Bechern entdeckt und zehn Minuten ganz konzentriert gearbeitet. Das war toll zu beobachten. Wenn sie das morgen wieder macht, dann zeige ich euch das bei Susannes Initiative: Wochenende in Bildern. Wenn ich dann die Kamera griffbereit habe. 

So, nun versuche ich noch ein wenig an dem Kapitel über Pikler in der Tagespflege zu arbeiten. Und denke nicht dran, dass ich heute einen netten Nähabend mit Freundinnen verpasse.

Seid ihr auch spätabends noch fleißig?  Was tut ihr so, wenn  abends Ruhe einkehrt? 

Ich bin gespannt,auf eure Antworten.



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