12/29/2017

Rückblick - es war was los 2017

 

Monate habe ich meinen Blog nicht aufgerufen. Zeit hätte ich gehabt, aber keine Lust. bzw. war ich auch irgendwie verunsichert von meinen Einsichten in die Elternbloggerwelt. Doch ich werde weiter mein Ding machen hier. Nächstes Jahr!

 

Nun schaue ich auf meine  Die Liste des Wahnsinns 2017 

1. Im Februar beginnt mein Dasein als Teilzeit-LiV. Das heißt ich werde 6 Stunden unterrichten, einen Tag ins Studienseminar müssen und habe ansonsten die Zeit, meine UBs und so weiter vorzubereiten. Bin gespannt, wie das wird. Habe zwei tolle Mentorinnen und im Studienseminar wirkliche tolle Menschen getroffen.- Mein Vorbereitungsdienst macht in weiten Teilen Spaß, vor allem das Unterrichten und sogar die UBs vorzubereiten. Meine Schule ist ein toller Ort und dank neuer Kolleg_innen und Personalentscheidungen fühle ich mich sehr gut aufgehoben. 

2. Wir suchen immer noch ein Haus. Oder einen Hof. Es bleibt schwierig. Weil Lich so teuer ist. Und so begehrt. Und wir ganz unterschiedliche Vorstellungen haben. Wer mir auf twitter folgt (ja, dort bin ich sehr aktiv, geht schneller und ist irgendwie direkter als der blog) weiß es: wir haben eine Hofreite im Herzen Lichs gefunden und werden zu Beginn des neuen Jahres nach einigem Zittern endlich die Verträge unterschreiben. Und dann renovieren. Einen Garten anlegen. Hühner halten. Vielleicht sogar ein Pferd.

3. Wir fahren im Sommer nach Dänemark und erfüllen dem Liebsten damit einen Herzenswunsch. Ich hoffe sehr sehr sehr, dass das Wetter besser wird als in unserem Ostsee-Urlaub dieses Jahr. Sagen wir es mal so: es existieren viele Fotos mit Sonnenschein und fröflichen Kindern von diesem Urlaub. Alle gemacht an wenigen Tagen. Es hat geregnet. Viel geregnet. Die Fahrt war zu weit, für das was es dort gab und vor Ort mussten wir auch für jeden Einkauf ins Auto steigen. Deswegen fahren wir nächstes Jahr nach Kroatien,

4. Eine Neuauflage des 2Frauen-5Kinder-Urlaubs ist geplant. Dieses Mal wollen wir nicht ans Meer sondern zu meinen Freunden ins Kochertal. Ohne Margen-Darm-Infekt!!! 5 Tage haben wir am Bach, im Baumhaus zwischen Stechmücken und Zecken eine wunderbare Zeit verbracht. Das Wetter war toll, die Kinder hatten echtes Bullerbü-Leben und hier denken alle gerne an diesen Urlaub zurück. 

5. Ich fahre auf Studienfahrt in die Schweiz. Der Mann fliegt nach Finnland. Beides hat dank der Unterstützung meiner Mutter wunderbar geklappt. Ich konnte in der Schweiz viele neue Eindrücke mitnehmen und habe unter anderem die Flemo-Didaktik fest in mein Unterrichtsrepertoire afugenommen. Besonders gut gefallen haben mir auch die arco-Schule und die Ecole .

Auf der Studienfahrt habe ich eine gute Freundin gefunden, einen Ausbilder aus der Reserve gelockt und ihm seine Meinung über das Studienseminar entlockt. 

6. Wir haben zwei Babysitting-Wochenenden geschenkt bekommen. Wir wissen noch nicht, was wir tun! Dank dieses großzügigen Geschenkes haben mein lieber Mann und ich ein tolles April-Wochenende in Berlin verbracht. Wir tranken schon beim Zugfahren und haben ein Wochenende lang gemacht, wozu wir Lust hatte. Wir waren im Jüdischen Museum, haben kinderlose Freunde getroffen und zuviel Bier getrunken, waren zu zweit im Kino und haben gegessen ohne unterbrochen zu werden. Es war toll, von einem geprellten Fußzeh abgesehen. 
Im November waren wir für eine Nacht in Düsseldorf auf einem Konzert von Joy Denalane, das hatte der liebste mir geschenkt. Unser Hotel, die Villa Achenbach war großartig kitschig. Leider sind wir zum Konzert etwas zu spät gekommen, und der Liebste ist dann kurz vorm Ziel im Matsch ausgerutscht....aber ein wenig Chaos muss sein. Die Kinder hatten eine tolle Zeit bei der Tante und waren Karneval kucken und der Große Junge durfte zum ersten Mal alleine auf Haus und Hund aufpassen.

7. Wiedermal zusammen ins Kino gehen wäre schön. Ansonsten:Weiterhin allein regelmäßig ins Kino gehen oder andere Kulturgeschichten machen.Das hat einigermaßen gut geklappt, ich bin oft einfach zu müde und viele Filme interessieren mich nicht. 


8. Aerial-Yoga weitermachen will ich auf jeden Fall. Und joggen gehen. Aerial-Yoga hab ich gemacht, nun ist die Lehrerin in Elternzeit. Joggen war ich zweimal....ich muss erst zum Orthopäden meinen Fuß checken lassen. Ich versuche regelmäßig zuhause Yoga zu machen...


9. Der Liebste will mal wieder beim Triathlon mitmachen. Hat er nicht, aber dafür zwei Läufe mitgemacht, einen bei Schnee. Er joggt fast jeden Tag und hat superviel abgenommen. Ich bin echt stolz.

10. Weihnachten bei meiner Schwester feiern und damit nur 70 und nicht 700km fahren müssen. Es war toll. Es gab keinen Streit, wir hatten tatsächlich die schönsten Weihnachten seitdem wir zusammen sind und alle waren entspannt. 

11. Im Haus an den bösen Stellen Ordnung machen. Dieser Keller...dieses Arbeitszimmer. Dieses Wäsche-Chaos-Wickelzimmer.  Wir sind dran!

12. Mit der @fitnessmutti ein Buch schreiben. Wir denken weiter drüber nach. Sehen uns leider viel zu selten. 


13. Babys in der Familie und im Freundeskreis willkommen heißen. Der Verführung wiederstehen, selbst schwanger zu werden. Tja, das ist das traurige Kapitel in diesem Rückblick. Als ich aus dem Dänemark-Urlaub zurückkam, stellte ich fest das ich schwanger bin. Wir freuten uns, denn unsere zahlreichen Unterhaltungen zu dem Thema hatten gezeigt, dass es den für uns perfekten Moment wie bei den anderen beiden Kindern nicht gab. So hatte uns die Natur und das mathematische Verständnis meines Mannes ein Schnippchen geschlagen. Obwohl mir tagelang schlecht war und/oder ich Migräne hatte, schaffte ich mein Pensum fürs Studienseminar und die Schule und  entwickelte Pläne für die Zeit mit dem Baby. Einer davon war, dass ich mit meiner liebsten Freundin eine Woche Urlaub in der Sonne machen wollte. Wir hatten schon gebucht, bevor ich schwanger war. Kap Verden, was wir wegen Zika-Warnung stornierten und uns dann für Zypern entschieden. Ich genoß die Sonne, das Meer, das gute Essen und die liebe Gesellschaft sehr. Als ich am 14. Oktober aufwachte, weil ich in einer Pfütze lag, nahm leider alles eine andere Wendung. Wir fuhren nach Larnaca ins Krankenhaus, da ich starke Blutugen bekam. Ein Ultraschall sorgte nach einer furchtbaren Wartezeit für Klarheit: mein #blinderpassagier aus Dänemark zeigte keinen Herzschlag mehr. Ich blieb im Krankenhaus, da die Ärztin auf eine Ausschabung bestand. Die nächsten Tage verbrachte ich weinend am Strand, hörte viel Musik und versuchte irgendwie meine Fassung wieder zu finden. Nach Ferienende blieb ich noch eine Woche zuhause, um wieder zu Kraft zu kommen. Der Liebste litt sehr und es hab viele Momente, in denen wir weinten. Unser Umfeld war sehr liebevoll, viele haben an uns gedacht. Gestern fragte mich eine liebe Freundin, wie es mir jetzt mit dem Verlust geht. Rational gesehen, weiß ich, dass es nichts ungewöhnliches ist, ein Baby zu verlieren. Das die Natur schon weiß, was sie tut. Von der emotionalen Seite betrachtet, fehlt ein Mensch in unserer Familie. 

14. Innerorts das Auto öfter stehen lassen, laufen oder radfahren. Naja, nächstes Jahr, wenn die Kleine Dame Rad fahren kann und ich nur noch ein Kind den Berg hochziehen muss!


Außerdem war ich auf der Familienkonferenz für Elternschaft, Bindung und Beziehung in Bochum, die Vorträge waren sehr inspirierend, vor allem Nicola Schmidt, Nora Imlau, Lienhard Valentin und Herbert Renz-Polster waren großartig. Und dann habe ich Katja Seide kennengelertn, eine der Autorinnen vom Gewünschtesten Wundkind, die mich mit einem Kompliment aus den Socken gehauen hat. Ihr Vortrag war großartig und sie ist es auch!

In der Krippe meiner Tochter hat es gebrannt, niemandem ist etwas passiert. Im Zuge der notwendigen Renovierungsarbeiten setzen wir auch noch ein neues Raumkomzept um und erweitern das Betreuungsangebot. Wir suchen ganz dringend zwei Fachkräfte, die Lust auf Elterninitiative und beziehungsorientierte Pädagogik haben.. Meldet euch bei mir!


Nun sitze ich am Schreibtisch und überarbeite Texte, die ich vor 8 Jahren geschrieben habe. Das Grundwissen Elementarpädagogik soll in aktulisierter Fassung neu aufgelegt werden. Es tut gut, wieder zu recherchieren und zu schreiben.

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