9/27/2015

Wochenende 26./27.9.15

Am Freitagabend bekommen wir ein RIESIEGES Geschenk vorbeigebracht: ein Trampolin. Die Kleine Dame ist völlig aus dem Häuschen. Ewig hüpft sie und chillt anschließend mit dem Liebsten noch ein wenig. Große Diskussion zwischem dem Liebsten und mir: Brauchen wir ein Netz um das Trampolin? Ich sage nein, er ja.....




Am Samstagmorgen herrscht in unserer Küche Chaos, keiner hatte mehr Lust aufzuräumen am Abend. 



Unsere Kinder sind toll und haben lange geschlafen:



Dann kam die Tante und bleibt bei den Mädchen. Wir Eltern waren schwimmen. ALLEINE. Keine Fotos. Aber schön wars!
Nachmmittags waren wir alle zusammen bei der Uroma, der Mädchen. Die Kleine Dame hat sich von ihrer besten Seite gezeigt, gesungen und der Uroma den "Grüffello" vorgelesen. 

Abends war ich alleine auf dem KinoFest....hab es sehr genossen...das Küken hat zuhause den Liebsten auf Trab gehalten, der tapfer geblieben ist und mich NICHT angerufen hat. Wieder keine Fotos....
Am Sonntag haben unsere Kinder wieder bis halb zehn geschlafen! Nach einem gemeinsamen Frühstück sind die Mädchen und ich mit der Papa-Familie des Großen Jungen auf den Hoherodskopf gefahren und waren essen und anschließend auf dem Baumwipfelpfad. 



Leider ist die Kleine Dame zum Tagesabschluß noch auf der Kellertreppe bei der Oma das Großen Jungen gefallen: blutige Lippe und ne Beule am Kopf:(

Mehr Familienwochenende wie immer bei Susanne!





9/22/2015

Geschenk des Tages

Auf der Suche nach neuen Bewegungsmaterialien für meinen bald startenden SpielRaum bin ich auf die Seite https://www.beginningwell.org gestoßen und habe mich direkt angemeldet. Zu meiner großen Freude hält die Seite Videos mit der von mir sehr geschätzten Ute Strub bereit. So habe ich mich mit dem Thema "Provozieren Kinder uns Erwachsene absichtlich?" beschäftigt und kann meiner Kleinen Dame hoffentlich wieder etwas gelassener begegnen. 

Die Seite ist übersichtlich aufgebaut  und mit vielen liebevollen Fotos und Videos werden nach Alter wesentliche Themen wie die Beziehungsvolle Pflege, Spiel- und Bewegungsentwicklung oder auch die Mediennutzung von Kleinkindern besprochen. 
Ungewohnt ist, dass man sich erst registrieren muss, bevor man die Artikel lesen kann. Aber das geht schnell und lohnt sich!


9/20/2015

Wochenende in (Stoff)Windeln

Dieses Wochenende haben wir uns die Zeit genommen, herauszufinden, warum einige unserer Freunde sooooo begeistert von Stoffwindeln sind. Dazu hatte ich unterschiedliche Systeme ausgeliehen. Für die Kenner unter euch: Prefolds, AIO  und Pocketwindeln. Und jeder Einzelne war von seinem System überzeugt.


Ich muss ja gestehen, ich finde vor allem die schönen Designs toll und wollte für das Küken gerne handgenähte Windeln kaufen...Aber ich bin nach einem Wochenende nicht überzeugt. Denn:  egal wieviel Saugeinlagen ich dem Küken in die Windel gepackt habe für die Nacht, morgens musste ich sie wecken um sie zu wickeln, weil sie total nass war. Und das Bett. Und ich.
Auch tagsüber musste ich das Baby häufiger umziehen als sonst, sie war so eklig feucht im Windelbereich.
Die nassen Windeln sind  nach nur einem Tag echt eklig. Beim Anlegen  der Windeln ist es eine elende Fummelei bis alles sitzt, wird vielleicht  mit der Zeit besser, doch wir fanden es besonders anstrengend, wenn da noch ein Kind an einem rumzerrt. Die Kleine Dame hatte auch die Chance die Stoffwindeln auszuprobieren und konnte sich mit dem dicken Windelpo nicht bewegen...Sie wollte schnell wieder ihre gewohnte Windel. Auch das Küken strampelte in der Wegwerfwindel leichter und freier, bei manchem System hingen ihre Beine unnatürlich in der Luft.
 Ja, die Haut sah weniger gestresst aus und der Windeleimer blieb fast leer. Aber der Zeitaufwand mit der Wascherei ist mir zuviel...Ich wasch ja sowieso ständig und komm kaum hinter her mit der Wäsche unseres 5-Personenhaushaltes.
Also haben der Liebste und ich entschieden, dass wir bei den Wegwerfwindeln bleiben auch wenn es nicht zu unserer Überzeugung passt. Aber unsere Überlebensstrategie is gerade Pragmatismus. Gemessen an dem Chaos, das noch in unserm Haus regiert, keine schlechte.


Bei Susanne gibt es noch mehr Familienwochenenden!


9/12/2015

Ortswechsel unter erschwerten Bedingungen.

Adieu,altes Haus! Es war schön mit dir.
Unser altes Haus war zu klein und vor allem in einem miserablen Zustand. Es hat einen wunderschönen Garten und eine grandiose Lage. Mitten in der Stadt und trotzdem im Grünen. Nun wohnen wir in einem Haus in einem Wohngebiet am Waldrand. Um uns herum fast nur Familien mit Kindern und Hunden. Unser Garten ist wieder riesig und wir haben alle genug Platz. Wir passen hier gut hin. In der Prä-Umzugsphase hat sich der Begriff "das neue Haus" eingebürgert. Heute gingen die Kleine Dame und ich im Rahmen einer stadtweiten Kunstverkaufsaktion  die liebe Nachbarin des alten Hauses besuchen. Spricht das Kind: Mama, gehen wir jetzt wieder nachhause? Daraufhin habe ich ihr erklärt, dass wir ja jetzt ein neues Zuhause haben. Aber ich habe gemerkt, dass sie mit meiner Antwort nicht so richtig zu frieden war.
Ich kann sie gut verstehen. Ihr bisheriges Leben fand in den Wänden und im Garten unseres alten Hauses statt. Dort wusste sie, wo alles war, wie alles funktioniert hat, kannte sich aus. Und obwohl ich in meinem Leben häufiger umgezogen bin, als mir lieb ist (so um die zehn Mal) kann ich meine Tochter so gut verstehen. Mit dem einzug des Küken hat sich schon soviel verändert. Nun also auch noch ein neues Zuhause, warum nur? Das Kind kannte es ja nur mit Ölheizung und Mini-Räumen, vielen Treppen und einem großen Schlaf-Wohnzimmer unterm Dach.  Den Luxus der Zentralheizung im neuen Haus wird sie hoffentlich im nahenden Winter zu schätzen lernen. Doch das Gefühl der Sich-Zuhause-Fühlens, das benötigt Zeit, zu entstehen. Die neuen Geräusche und Gerüche kennenlernen und sich nicht mehr drüber wundern. Wo sind die Dinge zu Spielen? Was tue ich wo? Ein neues Zimmer. Nur für die Kleine Dame. Und die Schwester darf aber bei Mama schlafen!!! Toll oder gemein? Ein neuer Garten mit neuen Möglichkeiten.

Noch hat nicht alles seinen Platz und manches ist noch provisorisch eingerichtet. Das Küken verlangt trotz "Pflegeleichtigkeit" viel Zeit und Aufmerksamkeit, die Stillerei ist zeitintensiv. Der Liebste arbeitet wieder und die Akkus sind leer....wir haben keine Energie mehr für kraftraubende Kistenauspackorgien. Daher irren wir und auch die Kleine Dame etwas orientierung- und haltlos durch unser neues Haus, bestehen den Alltag und sehnen uns nach zu hause. Ich weiß, dass ich meiner Tochter zu Liebe, die "alte Ordnung" wieder herstellen muss, weil sie es zur Orientierung und für ihr Sicherheitsgefühl benötigt. Aber auch mir fällt es schwer, neue Routinen zu entwickeln, liebgewonnen Dingen neue Orte auszusuchen und mich mit den neuen Bedingungen zu arrangieren. Ich fühle mich so "weit ab vom Schuss", vorher waren Innenstadt, Park, Bank, Laden, Kneipe nur 5 Minuten weg. Nun sitze ich auf dem Berg und muss für den Kauf eines Brotes mindestens 20 Minuten Zeitaufwand mit dem Auto einplanen. Zu Fuß noch länger. Und dann der schweißtreibende Berg! Das Baby, das Hunger bekommen könnte oder ne volle Windel.

Wir brauchen wohl noch mehr Zeit, um hier anzukommen. Auszupacken. Uns einzuleben. Alle. Im neuen Haus, in der neuen Familienkonstellation, in der neuen Rolle. 

Der Unterschied zwischen der Kleinen Dame und mir ist: ich habe solche Ortswechsel schon häufiger erlebt und gemeistert. Irgendwann kommt man an, ist zu hause. Die Kleine Dame macht diese Erfahrung gerade zum ersten Mal.