9/04/2014

Bevor wir uns auf die Reise nach Berlin machen, um uns etwas vom Leben in der Provinz zu erholen und liebe Menschen wiederzutreffen, möchte ich nun doch endlich schreiben, was auf diesem Blog passieren wird.

Die Kleinkindpädagogik, die Emmi Pikler mit ihren Mitarbeiterinnen im Lóczy, einem Säuglingsheim in Budapest, begründet hat, begleitet mich seitdem ich sie 2007 im Rahmen meiner Diplomarbeit entdeckt habe. Doch sie begleitet mich nicht nur, sondern sie hat mein Denken über Erziehung verändert, meine Haltung gegenüber jungen, nicht mehr ganz jungen und alten Menschen und stellt mich doch jeden Tag auf die Probe.Auf diesem Blog möchte ich von diesen Proben und Gedanken berichten - denn mitlerweile bin ich  zum zweiten mal Mutter und kann all die Theorie, die ich im Pikler-Grundkurs
gelernt hab und mit der ich mich in meinem Job an der Uni und in einigen Publikationen beschäftigt, habe endlich am eigenen Alltag erproben.

Immer wenn ich erzähle, dass unser Kind nach den Ideen der Pikler-Pädagogik aufwachsen darf, schauen die Menschen mich irritiert an. Die wenigsten kennen diese Pädagogik, was sich erst langsam durch den staatlichen Krippenausbau ändert. Denn für diese Arbeit fehlen erprobte und qualitativ hochwertige pädagogische Handelskonzepte und die Pikler-Pädagogik ist für manchen Träger eine Option.
Diejenigen die nachfragen, reagieren meist mit unverständnis. Denn: auf den ersten Blick scheint Pikler-Pädagogik so einfach: Liebevolle Aufmerksamkeit beim Wickeln, Stillen und Füttern, geeignete Kleidung für eine ungestörte, selbstständige Bewegungsentwicklung und die Achtung des Kindes als eigenständige Persönlichkeit.
Auf den zweiten Blick erkennen aber viele, wie schwer es ist, aus Routinen auszubrechen und zum Beispiel beim Wickeln das Kind tatsächlich miteinzubeziehen.

Ich freue mich, endlich meine Ängste, nicht gut genug fürs Internet zu sein überwunden zu haben - das habe ich vor allem den vielen tollen Blogs von vielen tollen Frauen zu verdanken, die ich lese und zu erzählen, was Emmi Pikler in meinem Leben bewirkt.

Nach und nach werde ich hoffentlich all die tollen Sachen können, die einen Blog so ausmachen: Links einstellen, Labels und so weiter...Lasst mir Zeit :)

Habt eine gute Zeit,

Katharina

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Wenn Nutzer Kommentare oder sonstige Beiträge hinterlassen, können ihre IP-Adressen auf Grundlage unserer berechtigten Interessen im Sinne des Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO für 7 Tage gespeichert werden. Das erfolgt zu unserer Sicherheit, falls jemand in Kommentaren und Beiträgen widerrechtliche Inhalte hinterlässt (Beleidigungen, verbotene politische Propaganda, etc.). In diesem Fall können wir selbst für den Kommentar oder Beitrag belangt werden und sind daher an der Identität des Verfassers interessiert.

Des Weiteren behalten wir uns vor, auf Grundlage unserer berechtigten Interessen gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO, die Angaben der Nutzer zwecks Spamerkennung zu verarbeiten.

Die im Rahmen der Kommentare und Beiträge angegebenen Daten, werden von uns bis zum Widerspruch der Nutzer dauerhaft gespeichert.